DAZ zur Situation in Niedersachsen:

Millionenvermögen der KZVN umgehend abbauen!

14. Februar 2000

In einer Aussendung an alle niedersächsischen Kassenzahnärzte bestätigt der Vorstand der KZVN, dass in den letzten Jahren ein Verwaltungsvermögen von weit mehr als 30 Millionen DM aufgebaut wurde.

In einer Zeit, in der die niedersächsischen Kollegen in den letzten Monaten eines jeden Jahres keine Zahlungen "ihrer" KZV erhielten, ist dieses erstaunlich.

Viele Kolleginnen und Kollegen konnten trotz ehrlicher Arbeit diese Zeiträume nur durch Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten mit hoher Zinsbelastung überstehen. Zur gleichen Zeit nimmt die KZVN Millionenbeträge aus Zinserträgen ein ( z.B. 1997 4,7 Millionen DM, davon den größten Teil aus Festgelderträgen ). Gerechtfertigt wird dieses mit dem "sorgfältigen Umgang mit dem Verwaltungskosten­beitrag in Höhe von 1,15%".

Zum Vergleich: im nördlichen Nachbarland Schleswig-Holstein beträgt der Verwaltungskostenbeitrag im Jahr 2000 0,5% ( nach 0,55% im Jahr 1999 ).

Während viele niedersächsische Kolleginnen und Kollegen von existentiellen Nöten geplagt werde, heißt es im Prüfbericht der KZBV "Die Vermögenslage der KZV Niedersachsen ist ausgezeichnet".

Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde ( DAZ ) im NAV-Virchowbund meint : Diese Politik darf nicht länger hingenommen werden. Die Verantwortlichen, die so der Kollegenschaft die wirtschaftliche Basis entziehen, müssen zurücktreten !

Unbelastete Kollegen müssen die Verantwortung übernehmen und das Vermögen der KZVN an die auszahlen, die es erarbeitet haben: die niedersächsischen Zahnärzte!

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