DAZ beteiligt sich an der Neufassung der Leitlinie zur instrumentellen Funktionsdiagnostik

Berlin,, 14. Januar 2016

Die bisherige wissenschaftliche Stellungnahme der DGFDT aus dem Jahr 2002 wurde durch eine neue, sogenannte S2K-Leitlinie ersetzt, die aus einer formalen Konsensbasierung einer interdisziplinär zusammengesetzten Expertengruppe nach den AWMF-Richtlinien entstand.

Die neue bearbeitete Leitlinie beschreibt die Ziele, Indikationen und Nutzen der einzelnen Verfahren der instrumentellen Funktionsdiagnostik so, dass der praktizierende Zahnarzt hinreichende Informationen zur weiterführenden Diagnostik bei Verdacht auf eine CMD-Erkrankung erhält. Die Empfehlungen der Leitlinie stellen für den Zahnarzt eine diagnostische und therapeutische Handlungsorientierung auf wissenschaftlicher Basis dar, wann bei welchem Befund spezielle, instrumentelle Verfahren sinnvoll eingesetzt werden können. 

Die instrumentelle Funktionsdiagnostik kann bei indikationsgerechter Anwendung wertvolle Zusatzinformationen bei der Diagnostik von CMD erkrankten Patienten liefern und einen therapeutischen Nutzen für den Behandlungsprozess sein.

So können sich aus den Ergebnissen einer klinischen Funktionsdiagnostik Indikationen für eine weiterführende Diagnostik mit instrumentellen Verfahren ergeben. Folgende Aspekte der Funktion können mittels instrumenteller Methoden quantitativ und qualitativ detailliert erfasst werden:

●         kinematische Aspekte des Unterkiefers (Bewegungsanalyse)

●         die Kondylenposition

●         die Kieferrelation

●         die Muskelaktivität der Kaumuskulatur

Der DAZ setzte sich im gesamten Leitlinienprozess für eine indikationsgerechte und maßvolle Anwendung dieser einzelnen Verfahren der instrumentellen Funktionsdiagnostik ein.

Sie finden unten die S2k-Leitlinie in pdf-Format.

Berlin, den 12.01.2016                                                                     Dr. Gunnar Frahn

S2k-Leitlinie (Langversion) Instrumentelle zahnärztliche Funktionsanalyse AWMF

S2k-Leitlinie (Leitlinienreport) Instrumentelle zahnärztliche Funktionsanalyse