Zahnärztliches Qualitätsmangement - praxisnah und patientengerecht

DAZ informiert bei Frankfurter Tagung über sein Qualitätssicherungs-Projekt

Köln, 17. April 2008

Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung, die die Zahnärzteverbände Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) und die Vereinigung Demokratische Zahnmedizin (VDZM) am 26./27.04.2008 in Frankfurt/Main durchführen, präsentiert der DAZ den aktuellen Stand seines Projektes „Qualitätssicherung".

Die Grundlagen für dieses Projekt wurden schon vor der jetzt bestehenden gesetztlichen Verpflichtung zum betriebsinternen Qualitätsmanagment gelegt. Mit seinem durchdachten Konzept, das von zahnärztlichen Kollegen selbst entwickelt worden ist, kann es sich durchaus messen mit den zahlreichen neu entstehenden, auf das Gesetz antwortenden Systemen. Entscheidender Vorteil ist, dass es sich so unbürokratisch wie möglich organisiert und so der teilnehmenden Zahnarztpraxis den größtmöglichen professionellen Gestaltungsspielraum auf dem Weg zur Erreichung von Betreuungs- und Ergebnisqualität belässt. Dahinter steht die Überlegung, dass durch Richtlinien und Gesetze bereits heute an den für die Sicherheit der Behandlung relevanten Stellen so viel eingegriffen wird, dass es keiner weiteren externen Ablaufkontrollen mehr bedarf. Da es aber möglich ist, all diesen Formvorschriften zu genügen, ohne dabei die gute Betreuung des Patienten als Ziel aller Maßnahmen im Auge zu behalten, konzentriert sich das DAZ-Projekt vielmehr auf die Fragen nach der Versorgung des Patienten, die in managementzentrierten Systemen eher an den Rand gedrängt werden.

Die Projektteilnehmer verpflichten sich auf Grundsätze von medizinischer Ernsthaftigkeit, Sorgfalt, Zuwendung, Mäßigung und Transparenz. Die Treue zu diesen Prinzipien wird hauptsächlich durch eine Patientenbefragung abgeprüft, deren Auswertung zentral und für die Patienten anonym durch die unabhängige Brendan-Schmittmann-Stiftung erfolgt. Hinzu kommen kollegiale Beratung, gegenseitige Besuche und die Förderung von Qualitätszirkeln.

Teilnehmer der Frankfurter Tagung am 26./27.04.2008, bei der ein gesundheitspolitischer Vormittag mit Prof. Rebscher, DAK-Vorstand, und Dr. Schulze Ehring vom Verband der Privaten Krankenversicherungen zur Entwicklung des privaten und gesetzlichen Krankenversicherungssystems stattfindet und nachmittags eine Fortbildung für Zahnärzte zur Schienentherapie mit Priv.-Doz. Dr. Ottl von der Universität Frankfurt angeboten wird, haben die Möglichkeit, sich über das Projekt des DAZ zu informieren und ggf. bei der DAZ-Sitzung am 2. Tag mit über seine Weiterentwicklung zu diskutieren.

Nähere Informationen finden sich im Tagungsflyer und sind erhältlich über die DAZ-Geschäftsstelle.

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