DAZ-VDZM-Frühjahrsfortbildung in Frankfurt am 26.04.08:

Funktionsanalyse und -therapie immer wichtiger für Stress-geplagte Menschen

Köln, 10. April 2008

Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung, die die Zahnärzteverbände Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) und die Vereinigung Demokratische Zahnmedizin (VDZM) am 26.04.2008 in Frankfurt/Main durchführen, wird in diesem Jahr eine Fortbildung zum Thema Funktionsstörungen angeboten.

In einer Zeit von Veränderungen und Unsicherheit ist vermehrt das „Zähne aufeinanderder Beißen" oder „Sich Durchbeißen" gefragt, nicht wenige Menschen reagieren mit nächtlichem Zähneknirschen, und so beobachtet fast jeder Zahnarzt eine Zunahme von Stress-bedingten Funktionsstörungen –  mancher Kollege sogar bei sich selbst. Die Behandlung solcher Störungen, mit denen längst nicht alle Zahnmediziner bereits in der eigenen Ausbildung zu tun hatten, ist deshalb zu einem wichtigen Thema in der zahnärztlichen Betreuung geworden.

Privat-Dozent Dr. Peter Ottl von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Frankfurt stellt in der von 14.00 bis 18.00 Uhr stattfindenen Fortbildungsveranstaltung am 26.04.2008 den Part dar, den im Rahmen der sinnvollerweise interdiszipliär anzugehenden Behandlung von Funktionsstörungen der Zahnarzt übernehmen kann: die Herstellung (oder Wiederherstellung) eines physiologischen Zusammenspiels der verschiedenen Teile des Kauapparates durch Anwendung sukzessive veränderter Okklusionsschienen.

Dr. Ottl beschreibt die verschiedenen nach Funktion eingeteilten Schienenarten und ihre Indikationen. Praxisnah werden die Themenbereiche Abformung und Modellherstellung, Oberkieferübertragung, Kieferrelationsbestimmung und Modellmontage, Schienenherstellung, Einschleiftechnik und Eingliederung am Patienten diskutiert. Ebenso werden Aspekte der Trageweise und -dauer sowie der Nachsorge erläutert.

Patienten mit Funktionsstörungen leiden vielfach unter gravierenden Kopf- und Gesichtsschmerzen und haben oft schon diverse erfolglose Therapien bei verschiedenen Ärzten hinter sich. Ihre Behandlung muss dieser Situation und den psychosomatischen Zusammenhängen Rechnung tragen und fordert somit besonders den Arzt im ZahnArzt.

Alle Interessierten sind herzlich zu der Fortbildung eingeladen, Zahnärzte erhalten für die Teilnahme Fortbildungspunkte. Am Vormittag (10.00 bis 13.00 Uhr) wird eine gesundheitspolitische Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Herbert Rebscher von der DAK und Dr. Frank-Schulze Ehring vom Verband der Privaten Krankenversicherungen zu den Veränderungen des gesetzlichen und privaten Krankenversicherungssystems nach der letzten Gesundheitsreform angeboten. Nähere Informationen finden sich im Tagungsflyer und sind erhältlich über die DAZ-Geschäftsstelle.

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