DAZ lädt zu seiner Herbsttagung ein

Minimalinvasive Behandlungen gründen auf dem Prophylaxegedanken

Berlin, 21. Juli 2020

In der Fügetechnik war die Möglichkeit zum Kleben eine Revolution. Die Zahnheilkunde profitierte zunächst in den Bereichen Füllung und Zahntechnik, dann aber auch zunehmend in der klinischen Prothetik. Das Kleben ermöglicht in vielen Fällen ein minimalinvasives, Substanz sparendes und damit schonenderes Vorgehen als konventionelle Methoden. Minimalinvasive Techniken sind nicht nur in der jeweils durchzuführenden Behandlung schonend für den Patienten, sie bewahren meist auch bessere Möglichkeiten für einen später folgenden Behandlungsbedarf.

Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde hat sich einer individuellen, streng am medizinischen Bedarf orientierten Versorgung verschrieben. Dabei müssen Prophylaxegesichtspunkte immer im Vordergrund stehen. Minimalinvasive Prothetik ist schonend für die Gewebe und den Patienten insgesamt und somit auch als Sekundärprophylaxe zu verstehen. In einer Gesamtschau sind minimalinvasive Versorgungen auch meist kostengünstiger. Die gesetzlichen Krankenkassen sind aufgefordert, derartige Behandlungen in einem deutlich weiteren Rahmen als bisher zu bezuschussen. Wo es möglich ist, sollten minimalinvasive Methoden als ernsthafte Alternativen oder Ergänzungen erwogen werden. Planungen in der konventionelle Prothetik, die weiterhin unverzichtbar bleibt, sollten auch immer auf geringe Invasivität hin ausgerichtet sein.

Im Rahmen seiner diesjährigen Herbsttagung bietet der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde einen Vortrag zum Thema „Minimalinvasive Zahnersatzformen mittels Klebetechniken – von etabliert bis experimentell“ an. Es spricht Dr. Mohamed Sad Chaar aus der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Kiel. Dr. Chaar beschäftigt sich seit 20 Jahren mit zahnärztlicher Prothetik und ist seit 2011 Oberarzt in dieser Klinik, die, unter der Leitung von Prof. Dr. M. Kern, auch als das Mekka des Klebeattachments gehandelt wird. Der Vortrag wird alle erdenklichen Formen von minimalinvasiv/adhaesiv befestigtem Zahnersatz besprechen.

Sonnabend, 19.09.2020, 10h, Zahnärztehaus/KZV Berlin, Georg-Wilhelm-Straße 16, 10711 Berlin

Für die Veranstaltung werden 2 Fortbildungspunkte vergeben.

Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder 30 EUR.

Wir bitten um Anmeldung unter kontakt@daz-web.de.

Dr. Celina Schätze, DAZ-Vorsitzende, celina.schaetze@web.de

Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ)
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