Welche neuen Verfahren und Geräte können die Parodontaltherapie verbessern?

DAZ-VDZM-Frühjahrstagung in Frankfurt/M.

Troisdorf, 6. März 2014

Am 10. Mai 2014 veranstalten die beiden Zahnärzteverbände Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) und Vereinigung Demokratische Zahnmedizin (VDZM) ihre traditionelle Frühjahrstagung. In dem zahnmedizinischen Fortbildungsteil der Veranstaltung wird es um die Therapie parodontaler Erkrankungen gehen.

Diese Erkrankungen, die den Zahnhalteapparat (Zahnfleisch und das den Zahn umgebende Knochengewebe) betreffen, sind wegen ihrer weiten Verbreitung als Volkskrankheit zu bezeichnen. Parodontitiden haben auch negativen Einfluss auf die Gesundheit des gesamten Organismus (bspw. sind Wechselwirkungen mit Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen). Effektive Vorbeugung und Therapie tragen entscheidend zur Lebensqualität des Einzelnen und zur Gesundheit der gesamten Bevölkerung bei.

Da den Entzündungs- und Zerstörungsprozessen in den parodontalen Geweben komplizierte und zum Teil noch nicht restlos geklärte biologische Abläufe zugrunde liegen, ist auch die Behandlung der Erkrankungen nicht ganz einfach. Wissenschaft und Industrie sind ständig auf der Suche nach verbesserten Verfahren. Viele Neuerungen müssen jedoch ihren Nutzen für die Behandlung erst noch erweisen.

Referentin der Fortbildungsveranstaltung in Frankfurt ist Dr. Claudia Christan aus Berlin. Dr. Christan arbeitet in freier Praxis mit Spezialisierung auf Parodontologie, vorher war sie mehrere Jahre in der Abteilung für Parodontologie der Freien Universität Berlin beschäftigt. Ihr Referat wird einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in dem Fach geben, Bewährtes und Empfehlenswertes darstellen. Es soll die Frage beantwortet werden, welche von den vielen intensiv, vor allem seitens der Industrie beworbenen neuen Verfahren und Geräten für das Therapieergebnis in der allgemeinzahnärztlichen Praxis von Nutzen sein können.

In der Parodontologie wird wie in den anderen Bereichen der Zahnmedizin mit Schlagworten wie „neu, modern, fortschrittlich" versucht, viele privat zu zahlende Zusatzleistungen an die Patienten zu bringen. Eine Bewertung in Bezug auf die Ergebnisqualität der Behandlung wird gegenüber dem Verkaufsaspekt häufig als nachrangig betrachtet. Der Vortrag soll dem Zuhörer helfen, unter Kriterien von Wissenschaftlichkeit und Praxisnähe zuzuordnen, was als echter Fortschritt zu werten und zu nutzen ist und was nicht.

Zu der Veranstaltung, die im Stadtteil Frankfurt-Bornheim im Saalbau Bornheim (Arnsburger Str. 24, 60385 Frankfurt) stattfindet, sind Zahnärzte sowie andere an Fragen der Zahn- und Mundgesundheit Interessierte herzlich eingeladen. Zahnärzte erhalten bei der von 14.00 Uhr bis 18.00 dauernden Fortbildung drei Fortbildungspunkte. Zuvor gibt es von 10.00 bis 13.00 Uhr einen „Gesundheitspolitischen Vormittag" mit Vortrag und Diskussion zu einem aktuellen gesundheitspolitischen Thema. Näheres ist über die DAZ-Geschäftsstelle in Troisdorf und über www.daz-web.de zu erfahren.
 

Dr. Celina Schätze, DAZ-Vorsitzende, celina.schaetze@web.de

Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ)
Kronenstr. 51, 53840 Troisdorf, Tel. 02241/97228-76, Fax 03222/6667936
Mail kontakt@daz-web.de, Internet www.daz-web.de

Bitte beachten Sie die veränderte Straße und Hausnummer!