(Ergänzend zur nachfolgenden Meldung weist der DAZ darauf hin, dass FAX-ZUSENDUNGEN bitte an die Nummer Fax 02241/9722879 erfolgen sollen. Zunächst war im Fragebogen eine falsche Nummer angegeben worden.)
Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ), ein zahnärztlicher Berufsverband, ruft erneut niedergelassene Zahnmediziner dazu auf, sich an der von ihm initiierten Fragebogen-Aktion zur endodontischen Therapie zu beteiligen. Die Umfrageinitiative hat soviel Resonanz bei verschiedenen Zahnärzteorganisationen und zahnärztlichen Medien gefunden, dass für eine sinnvolle, zeitnahe Auswertung ein Ende der Aktion festgesetzt werden musste. Der DAZ bittet alle interessierten Zahnärzte, noch vor Ablauf der Frist zu antworten.
Die Umfrage soll dazu dienen, das Spektrum der alltäglich real angewandten Methoden und Materialien zu eruieren und ggf. Anstöße zu geben, nicht nur zu wissenschaftlichen Untersuchungen sondern auch zur Überarbeitung von Richtlinien und Honorierungsregeln.
Zahnerhaltung durch mechanische und chemische Aufbereitung und Füllung des Wurzelkanals gibt es seit mehr als 100 Jahren. Obwohl die Methoden deutlich verbessert und zahlreiche Teilaspekte erforscht wurden, liegen dennoch nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse auf hohem Evidenzniveau zu den entscheidenden Therapieschritten vor.
Nach Ansicht des DAZ muss es das Ziel der Hochschulen, der Fachgesellschaften und der Selbstverwaltung von Zahnärzten und Krankenkassen sein, eine fachlich fundierte, verantwortbare und zugleich bezahlbare endodontische Versorgung der breiten Bevölkerung zu ermöglichen. Die endodontische Zahnerhaltung muss die erste Wahl vor jeder prothetischen Lösung sein.
Die DAZ-Umfrage will einen Blick in die alltägliche ‚Praktiker-Endodontie‘ werfen. Mit Hilfe der Ergebnisse soll eine stärker versorgungspolitisch orientierte Fachdiskussion angestoßen werden.
Versorgungspolitische Erwägungen sind zu einem großen Teil auch wirtschaftliche Erwägungen: Wie stellt man für eine möglichst große Zahl von Patienten eine ausreichende Versorgung sicher? Dafür ist zu definieren, was eine ausreichende Versorgung ist und wie sie bezahlt sein muss, um wirtschaftlich erbracht werden zu können. Die post_daten aus der vom DAZ vorgelegten Umfrage sollen einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion leisten, in der streckenweise Profilierungsbedürfnisse, Marktstrategien und Geldinteressen zu dominieren scheinen.
Damit will der DAZ nicht der „Barfuß-Medizin" das Wort reden. Wir haben unser allgemeines Gesundheitsniveau nur durch Leistungsorientierung, Innovation und Qualitätsbewusstsein erreicht und werden es auch nur mit diesen Faktoren halten und weiterentwickeln können. Eine ordentliche Breitenversorgung kann aber nur sichergestellt werden, wenn der „Fortschritt" ständig kritisch betrachtet und nach Aufwand und Nutzen hinterfragt wird.
An alle zahnärztlichen Kollegen richtet sich die Bitte:
Unterstützen Sie die Umfrage durch Ihre Beteiligung!
Der Fragebogen ist über die DAZ-Geschäftsstelle und über die DAZ-Webseiten (hier klicken) erhältlich.
Dr. Celina Schätze, DAZ-Vorsitzende
Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) e.V.
Neue Adresse: Kaiserstr. 52, Raum 202, 53840 Troisdorf
Tel 02241/9722876, fax 0221/9722879
Mail kontakt@daz-web.de, Internet www.daz-web.de