Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) e.V., ein zahnärztlicher Berufsverband, betreibt seit 2004 sein Projekt Qualitätssicherung. In diesem Projekt steht der Patient mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Es wird nach dem Gesundheitsnutzen für den Patienten gefragt, der als der bestimmende Faktor für die Beurteilung der Ergebnisqualität in der Versorgung angesehen wird. Das Projekt unterscheidet sich dadurch von den üblichen Management-, Umsatz- und Modernitäts-orientierten Qualitätssystemen.
Die mit dem Siegel des Projektes ausgezeichneten Zahnärzte haben sich auf Grundsätze von Wissenschaftsbasierung, persönlicher Zuwendung, Mäßigung und Ganzheitlichkeit verpflichtet. Die Treue zu diesen Grundsätzen haben sie in einer umfangreichen, systematischen und wiederkehrenden Patientenbefragung bestätigt. Die Fragebögen sind von der Universität Dresden validiert und werden von der Brendan-Schmittmann-Stiftung des NAV-Virchow-Bundes ausgewertet. Alle teilnehmenden Praxen sind von ihren Patienten mit überdurchschnittlichen Noten bewertet worden.
Der DAZ will mit seinem Projekt demonstrieren, dass es in Zeiten von Kommerzialisierung der Medizin und Gewinnoptimierungsdenken in vielen Praxen auch das Gegenmodell einer betreuungsorientierten, individuell und sozial ausgerichteten Zahnheilkunde gibt. Diese Demonstration richtet sich an die Öffentlichkeit von Patienten, Politik und Versicherungen, aber auch an die Zahnärzteschaft „nach innen" mit der Aufforderung, diesem Verständnis von der zahnärztlichen Arbeit mehr Raum und Bedeutung zukommen zu lassen.
Dr. Celina Schätze, DAZ-Vorsitzende
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Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ)
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