Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) hat in Verbindung mit der Gruppe buz-2-0.de seine jährliche Herbsttagung abgehalten.
Die Referentin Susanne Maler aus München sprach zu dem Thema „Neuronale Regulationsmöglichkeiten bei akutem und chronischem Stress, drugfree standby mode“. Frau Maler ist niedergelassene Psychotherapeutin und Coach und beschäftigt sich seit langer Zeit u.a. mit der Physiologie von Stress.
In dem Referat wurde ein Überblick gegeben über die wichtigsten neurovegetativen Abläufe in Situationen von Forderung/ Überforderung zusammen mit den entsprechenden Gegenregulationen. Danach wurden exemplarisch kurze körperliche Interventionen vorgestellt, die in diese Regulationskreise eingreifen können – Bewegungsmuster, Atem- und Berührungstechniken. Frau Maler sprach sich gegen die Idee von Entspannung aus. Sie wolle vielmehr eine Art von Grundzustand erreichen, von dem aus leicht in gute Aktivität gewechselt werden kann.
Diese sachliche, abgeleitete und praktische Vorgehensweise ist unmittelbar für jeden verständlich und umsetzbar. Diese Unmittelbarkeit und Praxisnähe macht die vorgeschlagenen Interventionen ungemein alltagstauglich, sowohl für die Selbstfürsorge des Arztes als auch für die Arbeit mit Patienten.
Im Praxisalltag ist die Verwirklichung einer ganzheitlichen und betreuungs-orientierten Behandlung, durch zeitliche und wirtschaftliche Vorgaben stark eingeschränkt. Die vorgestellten kurzen Interventionen und die dazu gehörenden kurzen Kommunikationsmuster sind deshalb sicherlich von großem Alltagsnutzen.
Darüber hinaus können diese physiologisch und neuronal abgeleiteten Interventionen dazu beitragen, die ganzheitliche Betrachtung von Symptomen aus der Esoterikecke herauszuholen und hoffentlich weiter zu verbreiten.
Dr. Celina Schätze, DAZ-Vorsitzende, celina.schaetze@web.de
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