Neues Führungsteam des DAZ sieht präventionsorientierte Breitenversorgung weiterhin als Kernaufgabe der Zahnärzteschaft

und bestätigt Dialogbereitschaft mit allen Akteuren im Gesundheitswesen

Köln, 22. September 2009

Im Rahmen seiner Jahrestagung am 19.09.09 in Berlin hat der zahnärztliche Berufsverband Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) Wahlen abgehalten und Grundpositionen und Arbeitsschwerpunkte für die nächste Zeit festgelegt.

Ins 30. Jahr seines Bestehens geht der DAZ mit einer Frau an der Spitze: Die niedergelassene Zahnärztin Dr. Celina Schätze aus Berlin wurde zur 1. Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter fungieren weiterhin Dr. Peter Nachtweh und der Kieferorthopäde Winnetou Kampmann, beide ebenfalls aus Berlin. Als weitere Stellvertreter wurden Dr. Kai Müller aus Wörthsee/Oberbayern und Dr. Manfred Hillmer aus Schenefeld in Schleswig-Holstein gewählt. Der bisherige Vorsitzende Dr. Eberhard Riedel hatte nicht wieder kandidiert. Zahnarzt Steffen Schmidt aus Leipzig wurde als Kassenwart bestätigt.

Pünktlich zu seiner Jahrestagung hatte der Verband die 100. Ausgabe seiner Zeitschrift DAZ-Forum herausgebracht. Diese Zeitschrift hat fast drei Jahrzehnte lang die Positionen des DAZ in die Öffentlichkeit getragen. Ihr Name ist Programm: Sie will ein Forum bieten zur Diskussion aller berufs- und gesundheitspolitischen sowie fachlichen Fragen mit Relevanz für die zahnmedizinische Versorgung und dabei insbesondere die Aspekte kritisch beleuchten, die in anderen Medien zu kurz kommen. DAZ und Forum sind offen für die Auseinandersetzung mit allen zahnärztlichen Organisationen und mit den übrigen Berufsgruppen und Institutionen des Gesundheitswesens.

Klares Primat hat dabei das Engagement für eine präventiv ausgerichtete und dem Stand des Faches entsprechende Versorgung der gesamten Bevölkerung, getragen von qualifizierten und mehrheitlich allgemein-zahnärztlich ausgebildeten, freiberuflich tätigen Zahnärztinnen und Zahnärzten.

Ausbildung und Berufsausübung sollen in erster Linie abzielen auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit. Nicht-medizinische Zielsetzungen (wie sie z.B. bei rein kosmetischen Behandlungen verfolgt werden) dürfen nicht den Vorrang erhalten bei der therapeutischen Tätigkeit, in der Forschung, Aus- und Fortbildung und im Selbstverständnis und der öffentlichen Selbstdarstellung der Zahnärzteschaft.

Zugleich macht der DAZ sich weiterhin stark für die enge Kooperation der Zahnmedizin mit der übrigen Medizin und den Verbleib der zahnmedizinischen Versorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

Deutscher Arbeitskreis für
Zahnheilkunde (DAZ) e.V.
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