Ein Frühjahrs-Uppost_date in Sachen Komposit-Therapie bei der DAZ-VDZM-Frühjahrs-Tagung am 30.04.2005 in Frankfurt

Köln, 8. März 2005

Die Komposite, plastische Füllungsmaterialien mit Kunststoffanteilen, sind in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt worden. Damit sie diese neuen Materialien korrekt einsetzen und für eine inzwischen sehr breite Palette von Indikationen nutzen können, sind die Anwender auf eine permanente Aktualisierung ihres Wissens und ihrer Fertigkeiten angewiesen. Der Deutsche Arbeitskreis für Zahn-Heilkunde (DAZ) und die Vereinigung Demokratische Zahnmedizin (VDZM) bieten allen interessierten Zahnärzten am 30.04.2005 in Frankfurt eine Fortbildung zur modernen Komposit-Therapie an. Als vor mehr als einem Jahrzehnt die Amalgam-Diskussion zu massenhaftem Ausweichen auf andere Füllungswerkstoffe führte, gab es gegen Komposite noch massive Vorbehalte. Inzwischen weiß man, dass sich durch korrekte Verarbeitung die Randspaltbildung minimieren und die Haltbarkeit der Restaurationen enorm steigern lässt. Zugleich wurden neue Indikationen über den Bereich der Füllungstherapie hinaus erschlossen. Dr. Winfried Zeppenfeld, seit mehr als 20 Jahren in eigener Praxis niedergelassen und fast ebenso lang als Referent bei Fortbildungsveranstaltungen tätig, hat sich intensiv mit den Möglichkeiten der Komposite beschäftigt und dabei auch unkonventionelle Wege des Zahnerhalts und der ästhetischen Verbesserungen ausprobiert. In seinem Vortrag wird es sowohl um Frontzahnrestaurationen und Einzelaspekte wie Farbschichtung, Schneidekantenaufbau, Ausarbeitung, Politur, Oberflächenpost_contentur, Zahnumformung und Diastemaschluss gehen als auch um Seitenzahnfüllungen. Hier referiert er u.a. über eine rationelle Schichttechnik, über die Gestaltung der Okklusalflächen, über Ursachen und Vermeidung von Aufbissempfindlichkeiten, über die Erzielung strammer Approximalkontakte und die Vermeidung von Randspalten. In einem Exkurs werden die Möglichkeiten der Komposite in der endodontischen Therapie beleuchtet sowie Erfahrungen bei der Reparatur von Keramikdefekten und der Wiederbefestigung von Zahn- und Keramik-Fragmenten dargestellt. Zeppenfeld nutzt das Material auch zum diagnostischen okklusalen Aufbau auf Zähnen, Keramik oder Metall bei funktionsgestörten Patienten und baut mit ihm je nach Fall auch adhäsive Frontzahnbrücken ohne Metallgerüst und Beschleifen der Nachbarzähne. Sind Komposite Alleskönner? – mag man da fragen. Sicher nicht. Zeppenfeld wird anhand seiner Falldokumentationen die Stärken des Materials, aber auch die Indikationsbeschränkungen deutlich machen und auf jeden Fall vermitteln, dass nur der sorgfältige, alle vorgeschriebenen Arbeitsschritte umfassende Gebrauch des Materials zu Langzeiterfolgen führt. Die Fortbildung wird am 30.04.2005 nachmittags von 14.00 bis 18.00 Uhr im Bürgerhaus Frankfurt-Bornheim durchgeführt. Zuvor findet von 10.00 bis 13.00 Uhr der gesundheitspolitische Vormittag statt unter dem Motto: "Gesundheitsreform mit Herz und Verstand – Integrierte Versorgung und eine neue Kultur des Heilens". Referent ist der frühere Berliner Ärztekammerpräsident und heutige Vorstand der Securvita Betriebskrankenkasse Dr. Ellis Huber. Im Anschluss erfolgt eine Kurzvorstellung des DAZ-Projektes Quali-tätssicherung durch den DAZ-Vorsitzenden Dr. Eberhard Riedel- Teilnehmer erhalten für Vor- und Nach-mittagsveranstaltung Fortbildungspunkte nach den Leitsätzen von BZÄK und DGZMK. Eine Tagungsgebühr (10-40 Euro) wird nur am Nachmittag erhoben. Alle Interessierten sind herzlich zu der gesamten Veranstaltung oder einzelnen Teilen eingeladen.