Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) im NAV-Virchowbund dankt dem Vorstand der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KZVN) unter ihrem Vorsitzenden Dr. Schirbort für die umfangreiche Information über die Argumentationen des DAZ-Vorstandes und des 2. Vorsitzenden Dr. Roland Ernst bezüglich der „Niedersächsischen Verhältnisse".
In einer mehrseitigen Aussendung an alle niedersächsischen Kassenzahnärzte dokumentiert der Vorstand der KZVN am 25. Januar 2000 sein Finanzgebaren:
So wird erstmalig zugegeben, dass 1994 im VdAK-Budget 456 Millionen DM zur Verfügung gestanden haben, den Krankenkassen jedoch lediglich 435,4 Millionen DM in Rechnung gestellt wurden. Auch 1995, so die KZVN, wurde der mögliche Budgetrahmen bei weitem nicht ausgeschöpft.
Der Vorstand der KZVN hatte es nämlich abgelehnt, die von Kassenseite angebotenen Ausschöpfungsverträge abzuschließen, wie es andere KZVen taten.
Zusätzlich wurden die niedersächsischen Kolleginnen und Kollegen seit dem Sommer
1994 zur Behandlungsreduzierung wegen angeblich fehlender Budgetmittel aufgerufen. Und es wurden über den Honorarverteilungsmaßstab Millionenbeträge einbehalten, die bis heute nicht vollständig ausgezahlt sind.
So verhinderte der Vorstand der KZVN selbst, dass viele niedersächsische Kolleginnen und Kollegen für ihre ehrliche Arbeit das ihnen zustehende Honorar erhielten.
Ein Vorstand, der so gegen die fundamentalen Interessen der Kollegenschaft arbeitet, muss zurücktreten !
Er muss den Weg freimachen für Kollegen, die wieder mit den Kassen Verträge aushandeln, die nicht Jahr für Jahr der Zahnärzteschaft schweren Schaden zufügen.