Liebe DAZler und DAZlerinnen,

alles Gute für das persönliche und das politische Leben!

Für den Verband kann es wohl nur Gutes in der allgemeinen Standes- und Gesundheitspolitik geben. Dort ist es uns gelungen – gemessen an unserer Größe – immer noch erstaunlich viel Aufmerksamkeit zu finden, so z.B. die Sachleistungskampagne, die KfO-Kritik, die Fragen zur Ethik.

Leider sind wir in den örtlichen Machtkämpfen in Berlin regelrecht untergegangen. Wir haben sowohl in der KZV- als auch in der Kammerwahl jeweils nur 1 Mandat errungen. Es gibt eine nahezu unendliche Indifferenz (Wahlbeteiligung weit unter 40%) der Kollegen gegenüber der Standespolitik und eine offenbar sehr einseitige Ausrichtung allen Denkens und Strebens auf den Profit, wodurch es den politischen Gegnern gut gelingt, unsere sozialpolitischen und versorgungspolitischen Aktionen als Standeszersetzung zu brandmarken. Zu meinem großen Erstaunen habe ich nach der Wahl sogar von Vertretern des Berliner Verbandes inhaltliche und persönliche Unterstützung erhalten, aber dann doch den Verweis auf Machtstrukturen, Abhängigkeiten und wirtschaftliche Ziele zu hören bekommen. Mit einem Mandat können wir leider auch im Verbund mit VDZM und IUZB, die zwar besser als wir sind aber dennoch schwach, gegen den Filz lediglich anstänkern. In der IUZB gibt es zwar das ehrenwerte Ziel, den Berliner Sumpf trockenzulegen, allerdings allgemeinpolitisch eher eine neoliberale Position, die uns auch als Nestbeschmutzer wahrnimmt. Die VDZMler hatten uns schon immer ein starkes Korporationsgefühl voraus, das eine wesentlich bessere Mobilisierung des Wählerpotentials bedingt.

Im Allgemeinen werden wir versuchen, einfach weiter zu machen. Unsere Botschaften bleiben aktuell. So wie von den gegen uns geführten Anwürfen leider einiges hängenbleibt, so bleibt von unseren Stellungnahmen immer auch etwas hängen. Fürs Weitermachen hilft jede Unterstützung von der Basis – Kommentare, etwas für die Seite, Leserbriefe o.ä..

Viele Grüße und noch einmal alles Gute

Ihre/Eure

Celina Schätze

mit dem ganzen Vorstand