DAZ bekräftigt seine Kampagne zugunsten der Basisversorgung.

DAZ bekräftigt seine Kampagne zugunsten der Basisversorgung.

Berlin,, 30. November 2015

In seiner Berlin-Aktuell-Ausgabe vom 19. November verwahrt sich der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) unter einem „offiziell“ anmutenden Outfit vehement gegen Äußerungen des Deutschen Arbeitskreises für Zahnheilkunde ( DAZ e. V. ), die in einem Artikel der Zeitschrift „Stern“ wiedergegeben und verarbeitet worden sind.

Übertherapie, mangelnde Transparenz in der Therapieauswahl, erschwerter Zugang zu den Sachleistungen der Gesetzlichen Krankenkassen, Wildwuchs auf dem Fortbildungsmarkt und die Entwicklung der Arzt-Patientenbeziehung hin zur Verkäufer-Kundenbeziehung sind Themen, mit denen sich der DAZ seit längerer Zeit auseinandersetzt. Beleidigte und aggressive Antworten aus den verschiedenen Bereichen der Zahnärzteschaft sind eine Gewohnheit.

Erfreulicherweise wurden in letzter Zeit viele Themen gelegentlich auch von anderen Seiten aufgegriffen und als in vielen Teilen problembehaftet anerkannt. Sogar auf dem letzten Zahnärztetag in Frankfurt a.M. gab es Veranstaltungen, die die ungerechtfertigte Verachtung traditioneller Behandlungsmittel, die Gefahr von Übertherapie und die zunehmende Kommerzialisierung von Therapieentscheidungen zum Gegenstand hatten. Unlängst wurde von Seiten der KZBV zumindest im Bereich Kieferorthopädie der Missstand von vorenthaltenen Sachleistungen angeprangert und damit die Haltung des DAZ bestätigt. Es gibt also auch ehrliche Antworten. 

Der FVDZ fällt mit seinen Angriffen in die alte, unzeitgemäße Wagenburgmentalität zurück. Der inkriminierte Artikel war für einen „Sternartikel“ recht sachlich, wenn auch – notwendigerweise – etwas verkürzend. Dass der Journalist am Ende zu dem Schluss kommt, dass man bei Mitgliedern von Verbänden, die sich für den Sachleistungsanspruch der Patienten einsetzen, eine größere Wahrscheinlichkeit hat, diesen Anspruch durchsetzen zu können, ist nachvollziehbar. Auf jeden Fall erhebt der DAZ hier keinen Alleinvertretungsanspruch. Der FVDZ mag dieser Ableitung nicht folgen, was auch irgendwie nachvollziehbar ist.

http://www.stern.de/gesundheit/zahnaerzte–so-werden-patienten-mit-teuren-behandlungen-abgezockt-6553426.html

Dr. Celina Schätze, DAZ-Vorsitzende, celina.schaetze@web.de

Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ)
Kaiserdamm 97, 14057 Berlin
Tel: 030-302 30 10, Fax: 030-325 56 10
Mail: kontakt@daz-web.de, Internet: www.daz-forum.org

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